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Das ist der Inhalt dieser Seite:
Der freie Grafiker
Die Existenzgründung des Grafiker
Wettbewerbe für freie Grafiker sinnvoll?
Tagungen und Kongresse für Grafiker
Pressemitteilungen des Grafikers
Die Website und das PR-Material des freien Grafiker
Informationen und Inspiration des Grafikers
Die Arbeitsweise des Grafikers
Die Präsentation des Grafikers-Entwurfs
Die Leistungsbeurteilung eines Grafikers
Der Beruf als Grafiker
Die Kunden des freiberuflichen Grafikers
Der Umgang mit dem Kunden
Das Portfolio des Grafikers

Der freie Grafiker

Freie Grafiker werden auch als Freelancer, Freiberufler im grafischen Bereich oder simpel als freie Designer bezeichnet.

Eingesetzt werden freie Grafiker in der Regel in Agenturen wie Werbeagenturen, Mediaagenturen sowie PR-Agenturen.

Auch unter grafischen Freelancern unterscheidet man zwischen unterschiedlichen Kategorien, wie zum Beispiel zwischen Reinzeichnung und Art Directors.
In der Regel arbeiten freie Grafiker auf Abruf, das heißt, je nach Projekt werden geeignete Grafiker ausgesucht und für das Projekt eingesetzt. Die Auswahl und Entscheidung trifft üblicherweise der Projektleiter bzw. Projektmanager.

Die Vergütung erfolgt dementsprechend auf Honorarbasis.

Einige freie Grafiker arbeiten in regelmäßigen Abständen in derselben Agentur und sind Quasi-Angestellte mit dem Unterschied, dass sie ihren Status als Selbständige nicht verlieren. Andererseits können sie selbst bestimmen wo, wann und wie lange sie arbeiten wollen.

Andere grafische Freiberufler arbeiten für mehrere Agenturen gleichzeitig und somit an verschieden Projekten.

Der Vorteil eines freien Grafikers ist die Unabhängigkeit und Ungebundenheit zu den beschäftigten Agenturen. Jedoch geht man als Selbständige häufig Gefahr, Kunden zu verlieren und somit seine Existenz zu riskieren.

In der Regel handelt es sich bei vielen freien Grafikern um Art Directors, die die Fachrichtung Design studiert haben. Zu den Studiengängen gehören beispielsweise visuelle Kommunikation oder Kommunikationsdesign.

Die Existenzgründung des Grafikers

Um eines gleich vorweg zu nehmen: ein eigenes Studio bedeutet harte Arbeit, Überstunden, Stress und die stetige Suche nach Kunden, wenn das Studio noch kein Selbstläufer ist.

Wer mit anderen Grafik-Designern zusammenarbeiten möchte, der muss zuerst einmal die geeigneten Mitarbeiter finden. Hierbei ist es ungemein wichtig, auf Gemeinsamkeiten der Partner zu bauen.

Das gilt hinsichtlich der Art von Aufträgen, die bearbeitet werden sollen, aber auch in Bezug auf die Art und Weise, wie das Geschäft überhaupt geführt werden soll.

Ein Muss ist, dass die Partnerschaften schriftlich festgehalten werden, auch, im eventuelle rechtliche Streitigkeiten zu verhindern. Damit dies nicht falsch verstanden wird, die Auswahl er Partner ist keine Wissenschaft, doch sie sollte sorgfältig getroffen werden. Außerdem sollte eventuelles Konfliktpotential aus dem Weg geschafft werden, indem die Anteile am Studio gleichmäßig verteilt werden. Es muss zu Beginn der Zusammenarbeit geklärt werden, welche Aufgaben welcher Partner übernehmen soll, womit natürlich alle einverstanden sein müssen.

Besser, als mit einem hohen Kredit das neu gegründete Unternehmen zu finanzieren, ist, erst einmal klein anzufangen und sich nach Überwindung der ersten Schwierigkeiten zu vergrößern. Ersparnisse für Anschaffungen zu schaffen ist hier oberstes Ziel. Zu Anfang reichen ein Computer, die nötige Software, ein Scanner, ein Farbdrucker und der nötige Arbeitsplatz völlig aus.

Wer Geld von der Bank benötigt, der muss einen so genannten Businessplan vorlegen.

Hilfreich ist in jedem Fall, immer vom schlimmsten Fall auszugehen, also anzunehmen, dass die Einnahmen zu Anfang gering sein werden, die Ausgaben aber beträchtlich.

Ein Steuerberater kann hier zur wertvollen Stütze werden, er weiß auch über die wichtigsten Punkte hinsichtlich der Anmeldung des Studios, der Sicherung der Namensrechte, der Erstellung von Mitarbeiterverträgen und der Geheimhaltungsverträge Bescheid.

Egal, ob zu Beginn der Gründung des eigenen Studios oder später, wenn das Studio schon etabliert ist, immer ist es wichtig, das Abschneiden und den Stand des Studios genau im Blick zu haben.

Wettbewerbe für freie Grafiker sinnvoll?

Wie für andere Branchen auch gibt es für Grafiker Wettbewerbe, doch über den Sinn der Teilnahme gehen die Meinungen unter den Grafikern auseinander.
Die Einen sind eher der Meinung, dass ein hier erhaltender Preis nicht allzu viel aussagt, denn es wird schließlich nicht der Beste unter allen Grafikern gekürt, sondern nur der Beste derjenigen, die einen Beitrag eingereicht haben.

In der Regel ist es aber so, dass mit der Teilnahme Kosten verbunden sind, also können es sich nur die Grafiker leisten, an dem Wettbewerb teilzunehmen, die über ein gewisses Budget verfügen.

Andere Grafiker sehen in den Wettbewerben eine Möglichkeit, kostenlose Eigenwerbung zu betreiben, sie sehen die Chance auf ein gewisses Maß an Publicity und zudem einen sehr wichtigen weiteren Punkt: Anerkennung durch andere Grafikdesigner.

Nicht auf den Erfolg ausruhen

Den Gewinnern sei immer geraten, sich erstens nicht auf ihrem Erfolg auszuruhen und zweitens diesen zu nutzen und nach Möglichkeit auszubauen.
Sie müssen ihren Sieg veröffentlichen und möglichst vielen potentiellen Kunden bekannt machen.

Eine Möglichkeit der Bekanntgabe ist zum Beispiel, die Nachricht über den Gewinn per E-Mail oder in Form eines Newsletters an die bereits bestehenden Kunden zu senden.

Dies sollte aber nicht übertrieben werden, auch andere Gewinner zu nennen zeugt von Kollegialität, Fairness und Anerkennung der Leistungen anderer Grafiker.

Wer eine Siegesfeier veranstalten möchte, der sollte seine Kunden unbedingt zu dieser einladen, denn ohne die Kunden wäre dies schließlich gar nicht erst möglich geworden.

Da der Sieger eines solchen Wettbewerbes für Designer auch immer kleine Statuen oder ähnliche Dinge erhält, die aufgehängt oder aufgestellt werden können, sollte er genau dies auch tun: sie in seinem Büro so platzieren, dass sie von Besuchern und potentiellen Kunden gesehen werden können.

Auch dies fällt unter den Punkt der Eigenwerbung und hat dazu noch den Vorteil, völlig kostenfrei zu sein.

Einige interessierte Kunden geben sehr viel auf Auszeichnungen und lassen sich dadurch eventuell davon überzeugen, den zu vergebenden Auftrag dem Sieger eines Wettbewerbes zu erteilen.

Tagungen und Kongresse für Grafiker

Es gibt verschiedene Organisatoren von Konferenzen, die speziell für Grafikdesigner abgehalten werden.
Berufsverbände, Verlage und Zentren für Kunst sind die häufigsten Veranstalter für solche Treffen.

en angeht, gehen die Meinungen der Grafiker auseinander, auch was den Besuch von Tagungen und Konferenzen betrifft.
Nicht nur, was die Teilnahme an Wettbewerb

Kosten für Tagungen und Kongresse

Es ist schließlich so, dass die Teilnahme immer mit bestimmten Gebühren, wie Teilnahme- und Übernachtungskosten, verbunden ist.

Junge Grafiker und Designer am Anfang ihrer Karriere können sich eine Teilnahme in der Regel eigentlich nicht leisten und bringen dennoch das Geld dafür auf, um sich bekannte Grafiker anzuhören und vielleicht aus ihren Vorträgen etwas für sich selbst mitzunehmen.

Andere zweifeln Sinn oder Unsinn solcher Treffen und Vorträge von Vornherein an. Doch Fakt ist nun einmal, dass jeder, egal, ob Teilnehmer oder Besucher der Konferenz oder Tagung, etwas auf solchen Veranstaltungen lernen kann.

Außerdem sind sie hervorragend geeignet, neue Kontakte zu knüpfen. Schließlich weiß man ja nie, wann und wofür ein anderer Grafiker einmal hilfreich sein kann oder ob sich nicht vielleicht ein neues Projekt ergibt, bei dem mehrere Designer zusammenarbeiten können.

Grafiker sollten spezielle Vorlesungen besuchen

Gänzlich anders organisiert als Tagungen und Konferenzen sind Vorlesungen.
Diese können interessante Einblicke in die Arbeit und den Prozess der Kreativität des Designers bieten, der die Vorlesung hält. Es kann sogar sein, dass seine Arbeit nach solch einer Vorlesung ganz anders bewertet werden kann.

Vorlesungen zeigen häufig Möglichkeiten auf, an eine Sache einmal ganz anders heranzugehen, ein Problem auf einem anderen Wege zu lösen oder ein Projekt noch einmal zu überdenken.

Vorlesungen sind nicht ganz so beeindruckend wie Konferenzen und Tagungen, doch sie gehören zur Ausbildung eines Grafikdesigners und sind ein fester Bestandteil dieser. Sie bieten häufig die Chance, elementare Dinge zu lernen und diese später in der eigenen Arbeit anzuwenden.

Pressemitteilungen des Grafikers

Viele freiberufliche Grafiker unterliegen dem Irrglauben, dass es sich für sie in barer Münze auszahlen wird, wenn sie nur einmal mit einem Presseartikel in der Designpresse erwähnt würden.

Doch Kunden greifen nicht sofort zum Hörer, nur weil sie etwas über einen Designer gelesen haben.

Aber nichtsdestotrotz ist es natürlich wichtig, in der Presse zu erscheinen und so auf sich aufmerksam zu machen.

Die eigentliche Mundpropaganda wird erst in Gang gesetzt, wenn der Grafiker mehrerer Male positiv in der Presse erscheint und wenn mehrere Arbeiten von ihm aufgetaucht sind, die großen Anklang fanden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Weg in die Presse zu ebnen.

Die Presse sucht immer wieder neue Beiträge

Journalisten sind ständig auf der Suche nach neuen Beiträgen, doch sie werden nicht immer fündig.

Um ihnen zu helfen, kann der Grafikdesigner Informationen und Beschreibungen über seine neuesten Arbeiten in einem Artikel an die Designpresse versenden.

Die Beschreibungen müssen der Presse vorliegen, ehe der Kunde des Grafikers an die Öffentlichkeit gegangen ist, nur so sind sie wirklich interessant.
Sie sollten zudem kurz gehalten werden, die Details können später bei Interesse des Journalisten geklärt werden.

Ein Designer oder Grafiker muss wissen, was ein Magazin, egal, ob gedruckt oder online, erwartet und was der Redakteur wünscht.
Der Grafiker muss also die Magazine kennen lernen.

Dazu gehört auch, sich über den Redaktionsschluss zu informieren, denn niemandem nützt eine interessante Information, wenn sie erst nach Redaktionsschluss eingeht. Es sollte in Erfahrung gebracht werden, ob die Redaktion Beiträge annimmt und ob sie eventuell thematisch passende Sonderbeilagen herausgibt.

Exlusiviät und Geheimhaltung von Presseberichten

Bei allem ist aber die Geheimhaltungspflicht zu beachten, der der Grafiker gegenüber dem Kunden unterliegt.
Ratsam ist es, die Informationen und Beschreibungen immer nur an ein Magazin zu verschicken und nicht an viele verschiedene. Magazine streben nach Exklusivität und sie werden sich bald weigern, Infos abzudrucken, wenn sie diese nicht mehr bekommen.

Wer als Grafiker an einem ungewöhnlichen Projekt arbeitet, wird vielleicht von der Designpresse um ein Interview gebeten.

Um zu verhindern, dass etwas Falsches geschrieben wird, sollte dieses per E-Mail abgehandelt werden oder die Antworten, die persönlich gegeben wurden, sollten zumindest auf diesem Wege ergänzt werden können.

Redaktionellen Artikel direkt in das Redaktionsbüro senden

Möglich ist es auch, einen Artikel direkt für die Presse zu schreiben, hier sollte aber gute Arbeit abgeliefert werden.

Der Redakteur im Redaktionsbüro schätzt es meist nicht sehr, wenn sie in den abgelieferten Artikeln allzu viel ändern müssen und bevorzugen in Zukunft solche, die mit weniger Überarbeitungen verbunden sind.

Die Website und das PR-Material des freien Grafikers

Die Webseite zu gestalten ist für den Grafikdesigner nicht ganz leicht. Nahezu jedes Studio und jeder Freiberufler im Designbereich haben eine Seite ins Netz gestellt – sie sind aber alle ähnlich aufgebaut.

Hier eine Seite zu finden, die sich angenehm von den anderen abhebt, kann zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden.

Genau dort sollte ein Neuling ansetzen und versuchen, die augenscheinlichen Fehler nicht selbst zu machen. Einer dieser Fehler ist, dass viele Designer auf ihrer Seite nur über sich selbst reden.

Bei der Gestaltung sollte von Vornherein klar sein, ob der Inhalt der Seite über das Visuelle dargestellt werden soll oder über kurze Beschreibungen, Kombinationen sind auch möglich, jedoch nicht immer machbar.

Kunden sollten die Möglichkeit haben, rasch Kontaktdaten zum Grafiker zu finden, außerdem sollte immer eine Kunden- beziehungsweise Referenzliste vorhanden sein. Viele potentielle Kunden orientieren sich daran, ob bekannte Namen in der Liste auftauchen.

Zudem sollte sich die Seite an allgemeine Regeln zur Gestaltung solcher Seiten halten, was Platzierung und Benennung der Menüpunkte angeht.

PR-Material in elektronischer oder in gedruckter Form soll immer dazu beitragen, dass sich die Menschen auf den Grafiker besinnen und dieser im besten Falle einen Auftrag erhält.

Niemals darf schlechtes Material verschickt werden, auch wenn der Rücklauf auf direkte Werbung in der Regel eher als mäßig zu bezeichnen ist. Werbebriefe zum Beispiel sollten im Anrufen nachgefasst werden.

Das gilt auch, wenn Beispiele besonderer Projekte als Werbung per E-Mail verschickt werden, auch dann sollte nachgefragt werden.

Wer schon einen guten Namen in der Branche hat, der kann darauf bauen, dass Redakteure und Journalisten darauf aufmerksam werden und entsprechende Artikel in der Fachpresse veröffentlichen. Aber bis es soweit ist, ist es für den Designer ein langer und steiniger Weg.

Bis dahin muss sich der Grafiker darauf verlassen, dass sein gedrucktes Material so gut bei den potentiellen Kunden ankommt, dass diese eine Beauftragung in Erwägung ziehen. Immer gilt, dass E-Mails, Poster oder Broschüren sich von der Masse abheben sollten, sie sollten stets die Persönlichkeit des Grafikers zum Ausdruck bringen

Informationen und Inspiration des Grafikers

Bevor ein Auftrag bearbeitet werden kann, steht stets die Suche nach Informationen und Inspiration.

Oft wird in bestimmten Lieblingsbüchern danach gesucht, dieselben Bücher, die auch bei den vorherigen Aufträgen zu Rate gezogen wurden.

Die Recherche der Grafiker wird heute aber schon allein durch das Internet erheblich vereinfacht, denn hier wird eine Datenflut zur Verfügung gestellt, die anderswo nirgends so zu finden ist.

Recherche liefert keine Inspiration, aber umso mehr der Grafikdesigner über ein Thema weiß, desto eher findet er Inspiration und kann sein Wissen in die Arbeit einbringen.
Außerdem ist das so erworbene Wissen Grundlage dafür, dass der Designer gegenüber dem Kunden argumentieren kann.

Doch auch wenn Kunden dies häufig fordern, sollte doch die Information über die Tätigkeiten der Konkurrenz nicht alleiniges Mittel sein, um Recherche zu betreiben.

Wer als Grafiker etwas Eigenes schaffen möchte, der kann sich nicht einfach nur an den Arbeiten der Konkurrenz orientieren, er muss versuchen, gegen dieses „Herdentrieb“ anzugehen und davon auch letzten Endes seinen Kunden überzeugen.

Dafür ist aber grundlegendes Wissen nötig, das nur durch eingehende Recherche erworben werden kann. Dokumentare, Infobroker und Rechercheure haben derartige Kompetenzen.

Voraussetzung für die Arbeit und die Recherchetätigkeit ist weiterhin, Texte zu verstehen und den Inhalt des Textes, der dargestellt werden soll, in Erfahrung zu bringen.

Nichts ist hier eine bessere Übung, als eigene Texte zu schreiben und diese in ein bestimmtes Layout zu bringen.

Typografie und fehlerfreie Texte

Schlechte Typografie kann einen Text völlig zunichte machen und wer selbst etwas Ahnung von der Typografie hat, wird mit einer anderen Einstellung an die Arbeit gehen. Soll ein Text Teil des Designs sein, so muss dieser gelesen werden, auch, wenn er schlecht geschrieben ist.

Hier gilt es, etwas aus diesem Text zu machen und ihn mit einem ansprechenden Layout zu versehen.

Das Korrekturlesen des Manuskripts ist natürlich auch noch vor dem Druck gründlich durchzuführen.

Die Arbeitsweise des Grafikers

Kein Grafiker benötigt heute mehr einen Stift, wenn er einen Auftrag erledigen möchte, alles ist digital möglich.

Der Vorteil ist, dass bei der Arbeit mit dem Computer alles einfacher wird, der Nachteil aber, dass der Vorgang des Designens standardisiert wurde.

Es gibt kaum noch Unterschiede in der Arbeitsweise der Grafiker, alle sitzen vor dem Rechner und versuchen, mit der universellen Software etwas zu kreieren.

Der Bildschirm sagt, wie die Arbeit auszusehen hat, sie wird nicht mehr aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen und es wird vermieden, allzu viel Arbeit zu machen, die sich nicht am Rechner erledigen lässt.

Vorteilhaft ist aber das technische Niveau, das bei Weitem höher ist.

Mit Hilfe des Computers können schnell und einfach mehrere Alternativen durchgespielt werden und das in relativ kurzer Zeit.

Entwicklung neuer Schriftarten

Die Arbeit mit dem Rechner ermöglicht zum Beispiel die Entwicklung neuer Schriftarten in kurzer Zeit.
Damit verbunden ist aber, dass angesichts der Vielzahl der Arbeiten, die rasch erledigt werden können, eine Beurteilung der Qualität dieser immer schwieriger wird.

Ganz wichtig in dem Zusammenhang ist das Redigieren, das einen immer geringeren Stellenwert bei vielen Grafiker hat.

Dabei ist es so wichtig, sich die eigene Arbeit mit etwas Abstand anzusehen und etwas Zeit vom Entwurf bis zur Abgabe vergehen zu lassen.
Denn mit dem nötigen Abstand fallen Details auf, die noch verändert und verbessert werden können.

Über Experiment die Auswahl reduzieren

Es ist auch eher ungünstig, einem Kunden eine zu große Auswahl zu präsentieren, das wirkt eher unschlüssig als professionell.

Besser ist es, wenige verschiedene Versionen zu zeigen, die aber dafür einen unterschiedlichen Ansatz zeigen. ‚
Hinzu kommt, dass Wiederholungen zwar wichtig sind, diese aber nur als Grundlage für weitere Entwicklungen dienen sollten.

Denn nur, wer Experimente wagt, bestimmte Risiken eingeht und sich nicht davor scheut, die alten Muster über Bord zu werfen, wird als Grafikdesigner erfolgreich sein können.

Die Präsentation des Grafikers-Entwurfs

Als Moment der Wahrheit ist der Augenblick zu bezeichnen, in dem der Grafiker seinen Entwurf das erste Mal dem Kunden präsentiert.

Doch solange die Arbeit gut ist, wird niemand dem Designer seine Nervosität übel nehmen und nicht böse sein, wenn die Präsentation etwas weniger professionell wirkt – wie gesagt, wenn die Arbeit des Grafikers gut ist. Niemand erwartet von einem Grafiker dass er ein perfekter Redner ist.

Doch jeder, der mit Aufregung zu kämpfen hat, sollte wissen, dass sich das mit der Zeit und einem gewissen Maß an Übung wieder gibt. Nach einigen Präsentationen wird jeder Grafiker sicherer und ist weniger nervös, wenn es darum geht, seinen Entwurf dem Kunden oder mehreren Leuten gegenüber vorzustellen und eventuell gar zu verteidigen.

Wichtig ist, dass der Grafiker bei der Präsentation nichts dem Zufall überlässt. Alles muss genau geplant und abgeklärt sein. Alles sollte einer Gliederung folgen, dem Zuhörer muss es leicht sein, den Gedankengängen des Grafikers zu folgen und diese auch nachvollziehen zu können.

Den Zuschauern sollte immer gesagt werden, was sie erwarten können und genau das sollte dann auch präsentiert werden. Es darf nie vorausgesetzt werden, dass der Kunde über eventuelle Probleme bei der Erstellung des Entwurfs Bescheid weiß oder dass er die Suche nach der Lösung einfach so nachvollziehen kann.

Vom Grafiker werden Erklärungen bis ins Detail erwartet, damit das Neue, das nun auf dem Tisch liegt oder vom Beamer an die Wand geworfen wird, verstanden werden kann.

Die Präsentation sollte eine gewisse Nachwirkung haben. Sie muss in den Köpfen der Zuschauer bleiben, auch wenn sie bereits längst beendet wurde.

Zu guter Letzt soll natürlich noch ein sehr wichtiger Punkt bei der Präsentation erwähnt werden. Nicht nur die Arbeit selbst muss überzeugend sein, sondern auch die Persönlichkeit des Grafikers.
Er sollte sich so präsentieren, dass er von den Zuschauern und Zuhörern gemocht wird.

Die Erklärungen sollten nicht zu trocken sein, sondern es sollte dem Publikum am Ende vorkommen, als wäre die eigentlich doch recht lange Präsentation besonders kurzweilig gewesen.

Die Leistungsbeurteilung eines Grafikers

Es ist nicht immer ganz einfach, die Arbeit eines Grafikers zu beurteilen.

Dies kann ohnehin nur subjektiv erfolgen, denn schließlich betrachtet jeder die Arbeit anders, der Grafiker selbst, der Kunde und auch die Zielgruppe, für die Arbeit letzten Endes gedacht war.

Es gibt aber drei Fragen, deren Beantwortung zu einer Beurteilung der Leistung des Designers führen kann.

Die Zufriedenheit des Kunden ist ein Beurteilungskriterium

Zum Einen ist dies die Frage, ob der Kunde zufrieden war.
Dies ist die alles entscheidende Frage, denn es muss immer versucht werden zu verhindern, dass der Kunde unzufrieden ist.

Passiert dies nämlich, so kann dies zum Verlust des Kunden führen und auch dazu, dass er den Grafikdesigner nicht weiterempfiehlt.

Hier kann man schon vom Versagen des Grafikers sprechen, denn egal, was er bei der Bearbeitung des Auftrages versucht, Hauptziel muss immer die Zufriedenheit des Kunden sein.

Rentabilität des Auftrages

Die zweite Frage betrifft die Rentabilität des Auftrages.

Das ist nicht nur im finanziellen Sinne gemeint, sondern auch im nichtfinanziellen. Finanziell sollte sich ein Projekt natürlich möglichst häufig lohnen, der Grafiker sollte immer höhere Einnahmen als Ausgaben bei einem Auftrag verzeichnen.

Nichtfinanziell kann sich ein Auftrag dann lohnen, wenn andere Auftraggeber auf den Grafiker aufmerksam werden oder wenn die Erfüllung eines nicht honorierten Auftrages dazu führt, dass sich der Grafiker einen Namen innerhalb der Branche machen kann.

Die Motivation bei der Bearbeitung ist wichtig

Die dritte Frage handelt von der Art des Projektes und davon, ob dieses interessant war.

Es ist immer wichtig, dass ein Projekt interessant ist, denn dann ist die Motivation größer, es zu bearbeiten.

Mit einer größeren Motivation ist in der Regel eine bessere Arbeit verbunden, was wiederum zu Folgeaufträgen führen kann.

Theoretisch gilt es noch, die Frage zu klären, ob die Zielgruppe mit der Arbeit zufrieden war. Doch hier ist der Kunde immer „zwischengeschaltet“, wenn er nicht zufrieden ist, kann es die Zielgruppe trotzdem sein, dennoch werden sicher keine weiteren Aufträge für den Grafiker erfolgen.

Der Beruf als Grafiker

Eine Vielzahl von Voraussetzungen sollte ein Grafiker erfüllen, wenn er erfolgreich in seinem Beruf arbeiten möchte.

Natürlich ist dies in erster Linie das grafische und künstlersiche Talent, das er haben sollte.

Dazu kommen aber noch weitere Eigenschaften, unter anderem solche Dinge wie Lernbereitschaft, Neugier auf neue und interessante Themen und auch der Spaß am Recherchieren.

Schließlich ist nahezu jeder Auftrag mit dem Recherchieren von Informationenverbunden, gerade, wenn ein Themengebiet aufgegriffen wird, von dem der Grafiker bisher nur sehr wenig gehört oder erfahren hat.

Jeder Grafikdesigner sollte wissen, dass seine Arbeit einen gewissen Einfluss auf das Leben und Fühlen der Menschen hat, die seine Arbeit betrachten oder auf die eine oder andere Art und Weise damit konfrontiert werden.

Misserfolge und fehlende Anerkennung

Der Grafiker muss aber noch eine ganz entscheidende Fähigkeit besitzen:
Er muss in der Lage sein, seine Angst vor Misserfolgen und der fehlenden Anerkennung oder gar Bewunderung zu überwinden.

Es gehört eine gewisse Portion Risikobereitschaft dazu, das Althergebrachte zumindest manchmal über Bord zu werfen, etwas Neues zu wagen und die Kunden und auch die Zielgruppen, für die die Arbeit schlussendlich gedacht ist, zu überraschen.

Auch die Angst vor Ablehnung gehört dazu, denn nur allzu oft kann es vorkommen, dass ein Grafiker viel Arbeit und eine gehörige Portion Idealismus in einen Auftrag gesteckt hat und dies dann aber nicht honoriert wird oder der Kunde das Projekt gar ablehnt.

Eine völlige Ablehnung der Arbeit muss stets verhindert werden, daher ist es günstiger, mehr Arbeit in den Auftrag zu stecken und dafür eventuell zwei Varianten vorstellen zu können.

Hier muss jeder Grafik- Designer selbst entscheiden, wie viel zu geben er bereit ist.

Natürlich kann auch das Alte immer wieder aufgegriffen werden, aber dann darf sich der Designer nicht darüber beschweren, dass sein kreativer Prozess zu stark eingeschränkt ist.

Die Kunden des freiberuflichen Grafikers

Aus insgesamt drei Gründen arbeiten Kunden ebenso mit freiberuflichen Grafikern, wie auch mit fest in Studios angestellten Grafikern zusammen:

Freiberufler sind günstiger im Honorar

Freiberufler sind häufig günstiger als Studios, das persönliche Verhältnis ist entscheidend, außerdem die Frage, ob der Grafikdesigner die Anforderungen des Kunden erfüllen kann.

Oft ist auch ausschlaggebend, ob der Grafiker auf eine bestimmte Richtung spezialisiert ist, die der Kunde eben gerade benötigt.

Sehr wichtig ist die Persönlichkeit des Grafikers.

Kunden arbeiten gerne mit freien Grafikern zusammen

Kunden arbeiten nur mit Freiberufler zusammen, mit denen sie auch persönlich gut auskommen.
Denn auch wenn der Grafiker zwar fachlich ausgezeichnet auf seinem Gebiet sein mag, wenn der Kunde nicht mit ihm reden kann, so wird sich die Zusammenarbeit schnell wieder beendet finden.

Der finanzielle Aspekt spielt beim Kunden eine wichtige Rolle

Der finanzielle Aspekt sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden.
Denn viele Kunden arbeiten lieber mit Freiberuflern zusammen, da sie davon ausgehen, dass dieser weitaus weniger feste Kosten zu bedienen hat.

Das kann der freiberufliche Grafiker zu seinem Vorteil nutzen.

Allerdings gibt es auch Kunden, die die Zusammenarbeit der einzelnen Angestellten in einem Studio schätzen und davon ausgehen, dass durch den kreativen Austausch eine bessere Arbeit möglich ist.
Hier kann das Freiberuflerdasein wieder zum Nachteil gereichen.

Der Firmenname des freiberuflichen Grafikers sollte passen

Nicht vergessen werden darf in jedem Fall die Akquise von Kunden. Hier beginnen die ersten Probleme häufig schon mit dem Namen des Grafiker, den er als seinen Geschäftsnamen auserkoren hat.

Denn viele freiberufliche Grafiker nennen ihre eigene Firma genau so, wie sie selbst heißen, was aber viele Kunden abschreckt. Sie sehen es oft lieber, wenn die Firma einen Namen trägt, wie er auch bei Studios üblich ist.

Das hat zudem den Vorteil, dass, wenn sich der Freiberufler einmal vergrößern möchte und Mitarbeiter einstellen will, diese in einem Unternehmen arbeiten, das einen richtigen Namen trägt und nicht nur den Namen des Gründers.

Nach außen hin wirkt ein „richtiger“ Name für das Unternehmen des freiberuflichen Grafikers einfach professioneller.

Der Umgang mit dem Kunden

Die Webseite zu gestalten ist für den Grafik – Designer nicht ganz leicht. Nahezu jedes Studio und jeder Freiberufler im Designbereich haben eine Seite ins Netz gestellt – sie sind aber alle ähnlich aufgebaut. Hier eine Seite zu finden, die sich angenehm von den anderen abhebt, kann zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden.

Genau dort sollte ein Neuling ansetzen und versuchen, die augenscheinlichen Fehler nicht selbst zu machen. Einer dieser Fehler ist, dass viele Designer auf ihrer Seite nur über sich selbst reden.

Bei der Gestaltung sollte von Vornherein klar sein, ob der Inhalt der Seite über das Visuelle dargestellt werden soll oder über kurze Beschreibungen, Kombinationen sind auch möglich, jedoch nicht immer machbar.

Kunden sollten die Möglichkeit haben, rasch Kontaktdaten zum Grafikdesigner zu finden, außerdem sollte immer eine Kunden- beziehungsweise Referenzliste vorhanden sein. Viele potentielle Kunden orientieren sich daran, ob bekannte Namen in der Liste auftauchen. Zudem sollte sich die Seite an allgemeine Regeln zur Gestaltung solcher Seiten halten, was Platzierung und Benennung der Menüpunkte angeht.

PR-Material in elektronischer oder in gedruckter Form soll immer dazu beitragen, dass sich die Menschen auf den Grafiker besinnen und dieser im besten Falle einen Auftrag erhält. Niemals darf schlechtes Material verschickt werden, auch wenn der Rücklauf auf direkte Werbung in der Regel eher als mäßig zu bezeichnen ist.

Werbebriefe zum Beispiel sollten im Anrufen nachgefasst werden. Das gilt auch, wenn Beispiele besonderer Projekte als Werbung per E-Mail verschickt werden, auch dann sollte nachgefragt werden.

Wer schon einen guten Namen in der Branche hat, der kann darauf bauen, dass Redakteure und Journalisten darauf aufmerksam werden und entsprechende Artikel in der Fachpresse veröffentlichen. Aber bis es soweit ist, ist es für den Designer ein langer und steiniger Weg.

Bis dahin muss sich der Grafikdesigner darauf verlassen, dass sein gedrucktes Material so gut bei den potentiellen Kunden ankommt, dass diese eine Beauftragung in Erwägung ziehen.

Immer gilt, dass E-Mails, Poster oder Broschüren sich von der Masse abheben sollten, sie sollten stets die Persönlichkeit des Grafikdesigners zum Ausdruck bringen.

Das Portfolio des Grafikers

Ein Portfolio soll die Arbeit des Grafikers präsentieren, er kann sich damit anderen Studios vorstellen oder sie zum Kennen lernen neuer Kunden nutzen.

Doch es sollte immer so sein, dass der Grafiker nicht endgültig mit dem Portfolio zufrieden ist. Es kann nie die momentane Arbeit zeigen und sollte niemals wirklich fertig sein.

Das zeugt davon, dass der Designer bereit ist, sein Portfolio immer wieder zu überarbeiten und sich selbst weiter zu entwickeln.

Heutzutage haben die bekannten Mappen, in denen die Portfolios immer herumgetragen wurden, nahezu ausgedient. Die Technik bietet hier viele Möglichkeiten der Präsentation, auf dem Laptop, auf CD oder auch Online.

Wer aber an der Mappe festhalten möchte, sollte lose Blätter der gebundenen Variante vorziehen. So ist es leichter, bei einer Präsentation vor mehreren Personen die Blätter herumzureichen und sie müssen nachher nicht wieder umständlich eingeordnet werden.

Hilfreich kann bei der Präsentation die Nutzung eines Beamers sein.
Hierbei ist es zudem möglich, wenn die Daten als Menü abgespeichert wurden, auf die individuellen Kundenwünsche und ihre Fragen nach Beispielen einzugehen und gezielt diese zu zeigen.

Außerdem bietet die Arbeit mit dem Laptop noch einen weiteren Vorteil: Es können mehr Beispiele gespeichert und abgerufen werden, als bei der Variante auf Papier.
Es sollten in jedem Falle immer Beispiele der typischen Arbeit gezeigt werden, auch der bereits veröffentlichen Arbeiten. Die Arbeiten müssen aber in einem Zusammenhang präsentiert werden, die Kunden wollen in der Regel nicht nur eine Abfolge einzelner Bilder zu sehen bekommen.

Das Geheimnis eines Portfolios liegt darin, dass die geleistete Arbeit nicht nur gezeigt werden muss, es muss auch präsentiert werden, dass sie funktioniert.

Daher ist es immer ratsam, die Arbeit so zu zeigen, wie sie tatsächlich erschienen ist, also zum Beispiel das Werbeplakat oder den TV-Spot zu zeigen, in den die eigene Arbeit eingeflossen ist.


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